my answer
  IN EIGENER SACHE

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

in den vergangenen Monaten haben mich zahllose Zuschriften erreicht. Unmöglich, sie alle einzeln mit der gebotenen Sorgfalt zu beantworten, wie dies in der Rubrik „Just between us" ursprünglich geplant war. Gleichwohl darf ein solches Echo nicht verloren gehen. Ich habe mich daher entschlossen, die am häufigsten gestellten Fragen zu beantworten bzw. auf die überdurchschnittlich geäußerte Kritik einzugehen.


Housewife
, 13 August 2005

 
     
 

your problem

   
         

Frage: Warum antworten Sie nicht?

2591 Leserinnen, 1 Leser


Ich merke schon, dass es sich bei Ihnen um ein pflegebedürftiges Publikum handelt. Ich lerne, dies zu akzeptieren. Für mein Schweigen gibt es zunächst einmal einen persönlichen Grund. Die letzten Monate waren nicht einfach für mich. Kurz nach Erscheinen der letzten Ausgabe ging mein Friseur urplötzlich in den Vaterschaftsurlaub. Sie können nicht verstehen, wie sowas urplötzlich passieren kann? Verstehen wir auch nicht – es ist eben passiert. Während sich mein Friseur nun mit Hingabe um die Haare seines Nachwuchses kümmert, war ich voll und ganz mit der Suche nach einem Ersatz beschäftigt. Ich freue mich, Ihnen heute Cindy vorstellen zu können, die meinen Frisör vertreten wird. Sie wissen, dass dies eine alles andere als einfache Aufgabe ist, weil mein Frisör und ich sowohl eine komplexe ästhetische als auch eine nicht minder vielfältige soziale Beziehung haben. Da ist viel Arbeit zu leisten, aber Cindy macht Fortschritte...

Frage: Wurde Ihre Housewife-Seite tatsächlich so selten besucht? Ich würde mich über mehr empirische Beweise freuen!

1 Leser


Sie sind aber ein Hartnäckiger! Ich hoffe, die nachstehende Grafik überzeugt Sie.


Wie der Grafik zu entnehmen ist, wurde meine Seite vor Erscheinen von „Just between us“ tatsächlich kaum besucht! Danach explodierten die Einschaltquoten förmlich. Die überwältigende Mehrheit reagierte vor allem auf meine Rezeption des Werkes von Marabel Morgan (siehe auch Kritik).

Kritik: Sie sagen: Marabel hat NICHT recht!


2589 Leserinnen, 1 Leser

Ihre doch deutliche Ablehnung der wegweisenden und bahnbrechenden Arbeiten von Marabel Morgan kam für mich völlig überraschend und hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich konnte nicht glauben, dass Werke, die eine Millionenauflage erreichen, gerade von Frauen (an Männer richtet sich die Autorin ja nicht!) so kritisch gesehen werden. Die vielfach beigefügten empirischen Beweise haben tiefe Spuren in meinem Gemüt hinterlassen. So dokumentierte Frau Jorjet Harper nachweisebare Veränderungen innerhalb der Familie.

American Klingothic, von Frau Jorjet Harper


Auch in der Literatur lassen sich offenbar verschiedene Belege für die Wirkungslosigkeit der Morgan-Therapie finden. Sehr häufig verwiesen Sie auf die Biografie von Judy Hill Nelson, Seitenwechsel. Wie die Liebe zu Martina Navratilova mein Leben veränderte, Köln, 1997 [Verweis auf Marabel hier Seite 80f.]. Aber vielleicht gibt es sie ja doch, die anderen Beweise. Bitte schreiben Sie, wenn Marabel Ihnen geholfen hat. Sie wissen ja, wo Sie mich finden!

Herzlichst
Housewife

Coming soon: Housewife back on track! – Alles über das Thema Frau und Sport

 

         
 
my answer
  Sehr geehrte Hausdame,

mit Betroffenheit habe ich als häufige Besucherin dieser Homepage feststellen müssen, dass sich die gesamte Kommunikation um arttart dreht. Auch beim Googeln werden Sie systematisch übergangen. Nur nach arttart wird gefahndet. Wie fühlen Sie sich dabei? Ist das nicht eine enorm schwierige Situation? Und gehe ich recht in der Annahme, dass die mangelnde Pflege der Rezeptabteilung nicht zuletzt ihre Ursache in dieser, Ihnen gegenüber gezeigten Ignoranz hat? Öffnen Sie Ihr Herz!

Ihre
Drusilla Freifrau von Schwartstein

 
     
 

your problem

   
         
Liebe verehrte gnädige Frau,

das Beste ist, Sie vergessen Ihr Unterfangen ganz schnell. Auf diese Weise werden Sie nie etwas über mein komplexes Beziehungsgewirr zu arttart erfahren. Im Übrigen bespreche ich dies einzig und allein mit meinem Friseur. So!

Gleichwohl denke ich, dass ich als Fachfrau für Beziehungsbeziehungen einiges zu den von Ihnen angesprochenen Problemen zu sagen habe, die, wenn mich nicht alles täuscht, vor allem etwas Aufmerksamkeit und Bewunderung zu tun haben. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass beide nur über den harten Weg des Verständnisses zu erlangen sind. Die Frau von heute ist Gott sei Dank hier nicht mehr auf sich allein gestellt. Generationen haben ihre diesbezüglichen Erfahrungen weitergereicht. Ich möchte die Gelegenheit nutzen auf ein Werk aufmerksam zu machen, das vielleicht auch Ihnen hilft, Ihre kruden Vorstellungen über die Position der heutigen Hausdame zu korrigieren. Es handelt sich um das fundamentale Ratgeberwerk „The Total Woman“ von Marabel Morgan [The POCKET BOOK, NY, 1975], das in keinem Nachtschrank der aufgeklärten Frau von heute fehlen sollte.

Was lesen wir dort unter dem Stichwort „Bewunderung“: „You are the one person your husband needs to make him feel special. He married you because he thought you were the most enchanting girl of all. The world may bestow awards him, but above all others, he needs your admiration. He needs it to live. Without it his motivation is gone.“ (a.a.O.:65)

Ganz recht! Nicht die Situation, nicht die Beziehung, sondern die unzulängliche Perspektive darauf führt zum Unbehagen und zur falschen Einschätzung der Lage. Haben Sie erst einmal begriffen, was das gute Gefühl ausmacht, und dass es an Ihnen ist, für das gute Gefühl zu sorgen, ist alles andere ein Kinderspiel!

Sie werden sehen, dass sich dadurch auch die Sichtweise auf die verschiedenen Kontaktversuche anderer gänzlich ändert. Diese tarts haben lediglich früher als Sie begriffen, worum es im Leben wie in der Beziehung wirklich geht. All die Rezepte, die arttart in den vergangenen Monaten gewidmet wurden, waren Ausdruck der Anerkennung und Bewunderung. Ein Beispiel dafür habe ich als Zeichen dafür, dass ich diese Einsicht teile, in das arrtart-Rezeptarchiv aufgenommen (siehe „Dicker Reis mit Senf ")

Lesen Sie, verehrte Drusilla, und Sie werden vielleicht verstehen und sich wundern!

Ihr

housewife


P.S.: Darüber hinaus möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ich – indirekt – durchaus im Gästebuch Erwähnung fand. Eine gewisse Conny stellt häufig Fragen zu den kulinarischen Herausforderungen auf diesen Seiten. Noch ein tart auf dem Weg zur total woman.

Marabel in plastic wrap